Dienstag, 6. Januar 2009

erste studie zu spice


unter kiffern war Spice sehr beliebt. 3 gramm der "kräutermischung" waren für 20 bis 30 euro im web und in headschops erhältlich. seit dezember 2008 ist spice in österreich verboten. der falter hat mich nun auf die erste fundierte studie aufmerksam gemacht.

bis jetzt haben sich nur stümper analytisch mit spice auseinander gesetzt. die deutsche pharmafirma THC (the helth concept) hat spice jetzt im auftrag des frankfurter drogenreferats unter die lupe genommen. die ergebnisse bestätigen, was sich viele gedacht haben. außer kräutern ernthält spice noch eine synthetische substanz. dabei handelt es sich um JWH-018. sie wirkt im milligrammbereich auf den cannabinoid-rezeptor im gehirn.

die wirkung von spice lasse sich nicht mit den kräutern erklären, die auf der packung als inhaltsstoffe angegeben sind, so die studie. die substanz JWH-018 wurde in 6 päckchen spice gefunden, die thc übers internet gekauft haben.

man kann spice also getrost eine designerdroge nennen. das vorhandensein von JWH-018 würde im unterschied zu den "kräutern" die wirkung von spice erklären.

die firma THC will die wirkstoffe von marihuana für den mediezinischen gebrauch nutzbar machen. für fälle wie spice sind sie also experten.

die ominöse substanz JWH-018 wurde von einer universität zu genau diesem zweck entwickelt: als legale alternative für cannabis für den medizinischen gebrauch. allerdings gibt es keine langzeitstudien oder gar klinische tests. was diese substanz mit dem körper macht, steht also in den sternen. darüber hinaus ist es höchst ungut nicht auf die packung zu schreiben was drin ist. ob legal oder illegal: man lasse also die finger von spice.

weiterlesen:
JWH-018 in der wikipedia
studie

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen